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Koordinatenmesstechnik

Wellenzahl vs. Wellenlänge

Bei der Messpunktaufnahme überlagern Schwingungen und Rauschen die Messdaten. Diese Störsignale können sich je nach Einstellung der Messparameter stärker oder schwächer auswirken. Dann bleibt einem nichts anderes übrig als die Messdaten zu filtern.

Flankendiagramm: Kein Filter
Ungefilterte Flankenlinienmessung

In der Längenmesstechnik ist der Gauß 50%-Filter einer der gängigsten Filter. Speziell bei der scannenden Messung ist eine Filterung zu empfehlen.

Filterparameter

Der Filter wird über die Angabe der Grenzwellenlänge bzw. der Grenzwellenzahl an die Anforderungen angepasst. Dabei ist die Grenzwellenlänge der allgemeingültige Parameter, der für alle Messungen verwendet werden kann. Die Grenzwellenzahl findet nur Anwendung bei kreisförmigen Messungen, z.B. an Bohrung oder Welle. Die Einheit der Grenzwellenzahl ist „W/U“ = Wellen pro Umdrehung (Englisch: UPR = Undulation Per Revolution) und bezieht sich damit auf den Kreisumfang.

Kreis mit 10 Wellen pro Umdrehung (= 10 UPR)

Details zur Grenzwellenlänge und Grenzwellenzahl finden Sie unter:

Formel zur Umrechnung

Die Grenzwellenzahl kann in die Grenzwellenlänge umgerechnet werden und umgekehrt. Dazu können die folgenden Formeln verwendet werden:

Grenzwellenlänge = Kreisdurchmesser * PI / Grenzwellenzahl

Grenzwellenzahl = Kreisdurchmesser * PI / Grenzwellenlänge

Online-Rechner

Grenzwellenlänge aus Grenzwellenzahl




Grenzwellenzahl aus Grenzwellenlänge




Von Klaus Stein

Ich bin seit 20 Jahren in der Softwareentwicklung und in der Koordinatenmesstechnik tätig.
Die Verzahnungsmesstechnik ist mein Schwerpunkt.