Eine Zahnradmessung besteht normalerweise aus
- Profilmessung, um die Flankenform (z.B. die Evolvente) zu überprüfen,
- Flankenlinienmessung, um den Schrägungswinkel zu überprüfen,
- Teilungsmessung, um Teilung, Zahndicke, Rundlauf zu überprüfen.

Die Teilung wird an allen Zähnen gemessen. Nur so kann die Position aller Zähne und deren Zahndicke ermittelt werden. Profil- und Flankenlinienmessung werden in der Regel nur an ausgewählten Zähnen durchgeführt (normalerweise: 3-4 Zähne). Diese Zähne sind gleichmäßig über das Zahnrad verteilt. Bei der Messung von vier Zähnen an einer vollständigen Verzahnung wären die zu messenden Zähne jeweils um 90° versetzt.
Diese Auswahlmessung ist für ein abwälzendes Fertigungsverfahren (z.B. Wälzfräsen, Wälzschleifen) ausreichend. Da sich das Fehlerbild aufgrund des Abwälzens an den so verteilten Zähnen zeiget.
Es gibt jedoch auch Fertigungsverfahren, bei denen die Notwendigkeit besteht, dass jeder Zahn komplett gemessen werden muss, z.B. das Kunststoffspritzgießen. Bei dem Kunststoffspritzgießen, kann jeder Zahn anders aussehen. Ursächlich dafür ist zum einen die Form und wie diese gefertigt wurde (beim Drahterodieren wird jeder Zahn einzeln hergestellt). Zum anderen schwindet der Kunststoff unterschiedlich (z.B. bedingt durch Stege), was die Zahnform beeinflusst.