Die Profilverschiebung ist eine Möglichkeit die Zahndicke zu beeinflussen.
Je nach Richtung der Profilverschiebung ergibt sich eine größere oder kleinere Zahndicke.
Woher kommt die Profilverschiebung?
Der Begriff der Profilverschiebung kommt von der Fertigung mit einem abwälzenden Werkzeug.
Das Werkzeug kann z.B. ein Wälzfräser oder ein Schneidkamm sein.
Die Abwälzbewegung des Zahnprofils am Werkzeug erzeugt die Zähne am Werkstück.

Die Profilverschiebung beschreibt die Positionierung des Werkzeugs zum Werkstück.
Positive/negative Profilverschiebung
Bei einer Profilverschiebung = 0, ist das Werkzeug so positioniert, dass die Profilbezugslinie des Werkzeugs den Teilkreis des Werkstücks berührt.

Verschiebt man das Werkzeug vom Teilkreis in Richtung Kopfkreis (positive Profilverschiebung), führt dies zu breiteren Zähnen – also einer größeren Zahndicke.

Verschiebt man das Werkzeug vom Teilkreis in Richtung Fußkreis (negative Profilverschiebung), führt dies zu schmaleren Zähnen – also einer kleineren Zahndicke.
Profilverschiebungsfaktor
Die Profilverschiebung ist das Produkt von Modul (Symbol: m) und Profilverschiebungsfaktor (Symbol: x):
Profilverschiebung = x * m
Häufig wird auf Zeichnungen der Profilverschiebungsfaktor anstatt der Profilverschiebung angegeben.
Fazit
Ursächlich hatte die Profilverschiebung nur etwas mit der spanenden Fertigung im Abwälzverfahren zu tun. Heutzutage wird die Profilverschiebung unabhängig vom Fertigungsverfahren dazu verwendet, um die Zahndicke zu definieren.
Weitere Informationen zur Profilverschiebung finden sie hier.