Der Hochpassfilter ist der gängigste Filter in der Rauheitsmesstechnik. Er lässt hohe Frequenzen (= die Oberflächenrauheit) passieren. Er filtert tiefe Frequenzen (= die Form) aus.
Das folgende Bild zeigt die Oberfläche eines Werkstücks. Es handelt sich um die Abweichungen zur Sollgeometrie. Die Abweichungen sind stark vergrößert dargestellt.

Möchte ich die Oberflächenrauheit ermitteln, ist es sinnvoll, zuerst tieffrequente Anteile herauszufiltern. Diese Anteile spiegeln die Form wider. Sie würden bei der o.g. Messaufgabe stören und das Ergebnis verfälschen.
Ich setze den Hochpassfilter für diese Filteraufgabe ein. Der Hochpassfilter teilt die Eingangsdaten entsprechend der gewählten Grenzwellenlänge auf in
- tieffrequente Anteile (= Störsignal),
- hochfrequente Anteile (= Nutzsignal).


Das Filterergebnis ist der hochfrequente Anteil. Damit kann ich die Oberflächenrauheit berechnen.