Eingriffswinkel

Der Eingriffswinkel (Symbol: α) bestimmt die Neigung der Zahnflanken zur Zahnmitte. Legt man am Teilkreis eine Tangente an die Evolvente an und bildet eine Verbindungslinie zwischen dem Punkt, in dem die Tangente die Evolvente berührt, und der Zahnradachse, dann stehen diese beiden Geraden unter dem Schrägungswinkel zueinander.
Ein großer Eingriffswinkel

  • führt schneller zu einem spitzen Zahnkopf (ist zu vermeiden),
  • macht den Zahn breiteram Zahnfuß:
  • Der Zahn kann dadurch höhere Kräfte übertragen.
  • Dadurch kürzt sich die Eingriffsstrecke, was sich negativ auf die Laufruhe auswirkt.

Ein kleiner Eingriffswinkel

  • macht den Zahn schmaler:
  • Die Zahnflanke wird steiler (Hochverzahnung).
  • Dadurch verlängert sich die Eingriffsstrecke. Es ergibt sich eine höhere Laufruhe.
Zahn mit Eingriffswinkel alpha = 20°, 30°, 45°
Zahn mit Eingriffswinkel α = 20°, 30°, 45°

Der Standardwert für den Eingriffswinkel einer Laufverzahnung ist α = 20°.
Der Eingriffswinkel für eine Steckverzahnung ist deutlich größer. Standardwerte sind hier α = 30° bzw. α = 45°.